Käsekuchen-Kolumne

siehe die Video-Kommentare der Experten auf 

und

Bratapfel-Rezeptetest von & mit Heidi aus Ilsede (Niedersachsen)

Heidi aus Ilsede (Niedersachsen) machte mit ARLA SKYR natur/cremig / 5% Fett den Rezeptetest: „Bratapfel-Käsekuchen“.

Der Boden: diesen halte ich für ausbaufähig, denn schon bei der Zubereitung hatte ich Probleme beim Kneten da er nur krümelig war. Ursache nach meiner Erfahrung: zu viel Mehl bei zu wenig Butter, ebenso kein Ei und kein Backpulver (diese beiden Zutaten nehme ich immer bei der Herstellung eines Mürbteigbodens), und eben maximal 200g Mehl. Ich habe 1 Ei dazugegeben. Der Boden wurde 10 Minuten vorgebacken.

Die Käsekuchenmasse: habe ich wie im Rezept beschrieben zubereitet – ich habe dafür ARLA SKYR natur / cremig verwendet mit 5% Fett. Konsistenz war sehr gut nach dem Zusammenrühren. Die Marzipandecke habe ich gut ausgerollt und auf die Quarkmasse gelegt bekommen / nur 1 kleine Rissstelle war da. Die konnte ich aber flicken. Denn ich dachte so „da kommen eh noch die Äpfel drüber“.

Das Backen:
Ich habe den Kuchen in den vorgeheizten Ofen geschoben. Die Backintervalle:
35 Minuten weitere 15 Minuten bei gleicher Temperatur. Dann wurde der Kuchen noch weitere 15 Minuten mit 180° gebacken und nach der Abschaltung etwas im Ofen gelassen. Dann wurde das Schmuckstück mit etwas Zimt bestreut. Das passt wunderbar zum Bratapfel, nach Abkühlung wurde aprikotiert.

Heidis Fazit:
Die Käsekuchenmasse mit dem Marzipan und den Äpfeln ist sehr lecker; einzig der Boden ist sehr fest geworden.
??????Aber vielleicht hatte es einen Grund, dass kein Ei im Rezept stand.
Die Käsekuchenmasse ist erstaunlich cremig geworden obwohl so wenig Ei und auch keinerlei Sahne in der Masse verwendet wurde.

Rezept Bratapfel-Käsekuchen
Rezept

Expertin Martina hat mit dem Rezept unseres Teammitgliedes Konditormeister Hartmut Spaethe etwas experimentiert. Das Ergebnis ist Top! Wir bleiben bei unserer Philosophie: „Käsekuchen ist ein Stück vom Glück!“

Also einen Glücks-Keks für dieses Rezept.


Die kreative Ute Sailer, Chefin der Pleidesheimer Marmeladen-Manufaktur, hat uns ein spezielles Rezept mit ihrer Aprikosenmarmelade, und einer regionalen Quarksorte von Ehrmann Natur Quark Creme 40% geschickt.
Die rötlich-orange Farbe lässt den Käsekuchen frisch, lebendig wirken und macht ihn interessant. Wir haben festgestellt, dass er auch die Kommunikation erhöht. Denn, der rote Streifen fällt auf, man vermutet nicht, das hier Marmelade verbacken wurde. Und, es beginnt ein interessantes Rätselraten.

Glückskeks für Ute!


Wir bekommen viele Fotos von selbst gebackenen Käsekuchen.

Und, das ist eines der häufigsten Probleme der Käsekuchenbäcker.

Beim Käsekuchen ist es so, wie im Leben: der erste Eindruck entscheidet. Oder, nicht?
Der Gedanke stimmt nicht ganz. Denn er erhält in jedem Fall eine 2. Chance.
Man kann ihn kosten und kostet ihn gern.

Problem: Pilzform
Ob ein Käsekuchen „gut“ oder „schlecht“ ist, wird auf den ersten Blick entschieden. Das haben wir zum Beispiel bei den Wettbewerben beobachtet.
Das Gesamtbild, die Form also das Aussehen entscheiden über Urteile, die vorweg womöglich den Geschmack und die Stimmung für oder gegen den Käsekuchen entscheiden.

Anregung: Was tun gegen die Pilzform:
Der Käsekuchen hat bei der Herstellung zu viel Trieb erhalten. Das ist zurückzuführen entweder auf zu viel Backpulver oder auf eine zu hohe Eiweißmenge.
Passiert schon, wenn man frei „nach Schnauze“ oder Gefühl bäckt.
Zuviel Trieb ist Power für die Käsekuchendecke. Sie nutzt die Chance und wächst steil nach oben.
Im Grund genommen sehnt sie sich nach einer Ruhepause. Wird ihr die nicht gegönnt, ist sie nach dem Backprozess erschöpft, fällt in sich zusammen und bildet diese Pilzform.
Durchatmen für den Käsekuchen: wenn die Decke 2-3 cm hoch ist, Käsekuchen aus dem Ofen nehmen, ihm eine Ruhepause von 15 Minuten gönnen. Das tut der Decke gut. Sie sackt sachte ab. Danach zu Ende backen.
Hält man sich nicht an die Regel, dann steigt das Käsemassengerüst immer höher und fällt nach Ende der Backzeit zusammen. Es entstehen Risse, unser Käsekuchen fällt in sich zusammen.